Fast 3 Jahre nach unserem ersten Besuch, fand ich wieder einmal Zeit für diesen kleinen Turm. +/- 6m ist die höchste Absturzhöhe.
Eigentlich noch kein Grund zur Panik, aber die Landezone ist leider verblockt. Deshalb könnten bei unglücklichen Landungen Arme und Beine umknicken. Aber bevor ich mir dazu Sorgen machen konnte,
musste ich erst einmal einen Weg durch die Dornen finden. Die alten Wege waren schon wieder komplett überwachsen. Aber genau das gefällt mir an dieser Art zu Bouldern: abgesehen von der alten
Feuerstelle und ganz wenigen Chalkspuren am Fels, hat sich die Natur den Block wieder zurück erobert.
Diesen Weg galt es zu meistern:
Auf 3m Höhe befindet sich auch schon auf das erste Problem, welches man meistern muss. Auch wenn es nicht so aussieht, es gibt genau nur
eine Kante, um den Mittelteil zu überwinden. Dort ist man aber im Verhältnis zur Landezone schon empfindlich hoch. Und diese Art Wagnis ist ohne Spotter ganz schön
gefährlich.
Anfangs schien dieser Zug sehr anspruchsvoll und gefährlich. Doch hat man ihn ein paar mal gezogen, kriegt man ein Gefühl für diese
Stelle. Damit nimmt auch die Gefahr zu stürzen erheblich ab. Den Fels fest im Griff, konnte ich dann auch die Füsse neu setzen und weiter greifen. Trotzdem verlor ich kurz darauf den Mut.
Ganz ohne Spotter wurde es mir nämlich zu hoch. Ich bin beim Probieren der einzelnen Züge immer wieder wie eine Bombe in die Crash Pads eingeschlagen. Und Crash Pads schützen eben nicht vor
allen Verletzungen. Ich entschloss mich, den Gipfelsturm auf ein andermal zu verschieben - dann aber mit Spotter!